Wege durchs Labyrinth – der Schuljahresendgottesdienst

Gespeichert von Bleistein am Sam, 09/16/2023 - 22:20

Gut hundert SchülerInnen und LehrerInnen sind am letzten Schultag in der Aula zusammengekommen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Am Schuljahresende geht es dabei immer um einen Rückblick auf die vergangenen Monate - diesmal mit Hilfe des Themas „Labyrinth“.

Die „kleine“ Theater-AG mit Schülerinnen aus Klasse 5 unter der Leitung von Elif Haita half beim Einstieg hierzu. Sie präsentierten unterschiedliche Szenen, in denen sich sicher einige GottesdienstbesucherInnen wiedererkannten: große Motivation zu Beginn des neuen Schuljahres, Verlorensein aufgrund der vielen neuen Eindrücke, Niedergeschlagenheit nach den ersten (schlechten) Noten, dann wiederum getröstet werden durch (neue) Freunde und Neuorientierung. 

In einer Bildmeditation mit Frau Fehrmann konnte dann jede/r auf seine eigenen Erlebnisse im vergangenen Schuljahr zurückblicken und dabei das abgedruckte Labyrinth von Chartres mit dem Finger unterstützend „abfahren“. . 

Frau Judt zeigte in der folgenden kurzen Ansprache, dass sich dieses Auf und Ab und die verschiedenen (Kehrt-)Wendungen eines Schuljahres auch auf den Lebensweg übertragen lassen. Das Labyrinth von Chartres, das immer wieder zur Verdeutlichung herangezogen wurde, ist ein besonderes, es enthält nämlich keine Sackgassen! Folgende Gedanken und Fragen kamen dadurch zur Sprache: 

  • Kann ich eine Krise, ein Festhängen in der Sackgasse vielleicht auch als Kehrtwende sehen, aus der ich gestärkt hervorgehe? 
  • Was befindet sich in der Mitte des Lebenslabyrinths? 
  • Bin ich da angekommen, wenn ich den Sinn des Lebens gefunden habe? 
  • Ein schönes Bild ist die Vorstellung, dass Gott in der Mitte des Labyrinths mit offenen Armen auf uns wartet.

Musikalisch grandios unterstützt wurde der Gottesdienst von einer kleinen Band (Leitung: Frau Paar), die wir auch in Zukunft nicht missen möchten. Mit einer kleinen süßen Erinnerung und der ermutigenden Botschaft, dass Gott unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unserem Weg ist (Psalm 119) waren die zwei verbleibenden Stunden bis zum Ferienanfang dann nur noch eine Pflichtübung.

Text: Christine Judt

Bilder: Stephan Heemann

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