Abenteuer auf der Tannenburg – Das Schullandheim der 6a

Gespeichert von Bleistein am Mi, 10/16/2024 - 20:01

Am 16. September 2024 trafen wir, die Klasse 6a, uns an der Bushaltestelle vor dem LMG mit unserer Klassenlehrerin Frau Wölfel und Herrn Heemann. Dann verlud der Busfahrer unser Gepäck und wir stiegen in den Bus. Fröhlich, aufgeregt und voller Vorfreude fuhren wir los. Nach einer eineinhalbstündigen Fahrt kamen wir um 10 Uhr endlich auf der Tannenburg bei Bühlertann an. Wir liefen dann mit unserem Gepäck in den Burghof. Nach kurzer Zeit kam Herr Zipperer, der uns die nächsten Tage betreute, zu uns heraus. Anschließend bekamen wir noch eine kurze Burgeinführung. Danach bezogen wir in Gruppen unsere Zimmer. Die meisten waren sehr zufrieden mit ihren Zimmern. Kurze Zeit später bekamen wir eine spannende Burgführung, bei der Herr Zipperer uns erlaubte, aber auch verbotene Orte zeigte. Im Anschluss konnten wir noch kurz auf unsere Zimmer gehen, um uns fürs Mittagessen fertig zu machen, danach durften wir runtergehen in den Speisesaal.

Wir alle waren schon gespannt auf unser erstes Essen auf der Tannenburg. Es gab Spaghetti Bolognese. Uns hat es sehr geschmeckt. Danach gingen wir wieder auf unsere Zimmer, um unsere Betten zu beziehen. Zwei Stunden später trafen wir uns wieder im Burghof. Anschließend gingen wir in den Rittersaal und Herr Zipperer gab uns Informationen zum Biohof. Er erklärte uns da zum Beispiel, was Biohaltung ist. Danach gab es Abendbrot und im Anschluss sollten wir uns fertig machen für die anschließende Nachtwanderung. 

Als wir uns wieder im Hof trafen, konnten wir dort noch kurz spielen, weil Herr Zipperer sich verspätete. Manche fütterten währenddessen die Hasen, andere spielten Tischkicker oder schaukelten. Nach der kurzen Wartezeit kam Herr Zipperer und wir konnten aufgeregt losgehen. Mit der Zeit wurde es immer dunkler und natürlich auch gruseliger. Mitten auf der Wanderung stoppte Herr  Zipperer und vor uns stand eine leuchtende Kapelle. Er erzählte uns auch noch die Geschichte der Kapelle. Danach gingen wir weiter. Außerdem folgte uns die ganze Zeit eine Katze. Als wir glücklich zurückkamen, gingen wir hoch, um zu schlafen. Wir schliefen mit einem tollen Gefühl für die nächsten Tage ein. Tag 1 auf der Tannenburg war ein sehr schöner Beginn unseres Aufenthalts im Schullandheim. 

Lotta

 

Am Dienstag begann unser Tag auf der Tannenburg um 7 Uhr. Um 7:30 Uhr stand das Füttern der Tiere auf dem Programm, wobei wir in zwei Gruppen aufgeteilt waren. Eine Gruppe kümmerte sich um die Tiere draußen: Schafe, Jungbullen, ältere Bullen, Schweine, Pfauen und Hasen. Die Schafe bekamen trockenes Toastbrot, die Bullen wurden mit Schrot gefüttert, und die Schweine erhielten Essensreste und frisches Wasser. Die Pfauen bekamen Klee und Gras, welches wir zuvor gepflückt hatten, sowie Körner. Die andere Gruppe arbeitete im Kuhstall, wo sie die Kühe mit Heu und Essensresten fütterte und den Stallgang fegte. Der Burgherr und Bauer Herr Zipperer, der uns begleitete, erklärte uns nach der Arbeit verschiedene Getreidearten und deren Bedeutung für die Tierfütterung.

Nach dem Füttern gab es um 8:30 Uhr Frühstück, gefolgt von einer kurzen Pause auf unseren Zimmern. Danach stand das Sammeln von Bio-Äpfeln auf einer alten Streuobstwiese auf dem Plan. Zuerst mussten wir jedoch Eimer und Stöcke, mit denen wir die Äpfel vom Baum holen sollten, einen steilen Hang hinunter zur Wiese transportieren. Manche der Apfelbäume auf der Wiese waren fast 200 Jahre alt. Mit den langen Stöcken, an deren Ende ein Haken befestigt war, rüttelten die Erwachsenen die Äpfel von den Bäumen. Unsere Aufgabe war es, die heruntergefallenen Äpfel einzusammeln. Obwohl es eine sehr anstrengende Arbeit war, machten alle eifrig mit. Nach zwei Stunden hatten wir etwa 500 Kilogramm Äpfel gesammelt!

Nach dem Äpfelsammeln ging es zum Mittagessen, wo uns ein leckeres Essen erwartete. 

Am Nachmittag wurde die Klasse wieder in zwei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe ging wandern, während die andere Gruppe die Äpfel wusch und daraus Apfelsaft presste. Nachdem die erste Gruppe zurückgekommen war, tauschten wir die Aufgaben. Unsere Gruppe wanderte zu einem nahegelegenen Spielplatz, der besonders schön war. Es gab dort eine große Schaukel für mehrere Personen, auf der wir (Lara, Mia, Jana B. und Helena) sehr wild schaukelten. Das war total lustig! Außerdem gab es eine Seilbahn, bei der man so hoch in die Luft kam, dass man sich fühlte, als würde man in den Himmel fliegen. Ein anderer Teil der Gruppe saß auf einer Holz-Pausenbank und unterhielt sich. Die Lehrer beobachteten uns von einer kleineren Bank auf einem Hügel, von dem aus sie uns gut im Blick hatten.

Auf dem Rückweg ging es einen steilen Hang hinauf, der direkt zurück zur Tannenburg führte. Dort wurde die andere Gruppe gerade mit dem Apfelsaftpressen fertig. Wir durften alle den frisch gepressten Apfelsaft probieren, was wirklich lecker war.

Um 18 Uhr stand dann das gemeinsame Abendessen an. Den Tag ließen wir mit einem unterhaltsamen Spieleabend im Rittersaal ausklingen. Ich hatte Double und Mini-Monopoly mitgebracht und Lotta brachte das Spiel „Werwolf“ mit, ein Kartenspiel, das alle richtig cool fanden und bei dem viele mitgemacht haben. Es gab auch noch Uno, Level 8 und „Monopoly für schlechte Verlierer“, bei dem es ziemlich lustig zuging. Es wurde viel gelacht, und wir hatten alle großen Spaß. So ging ein erlebnisreicher und lehrreicher Tag zu Ende.

Mia, Jana B., Helena und Lara

 

Als wir am Mittwochmorgen von unseren Weckern geweckt wurden, schlüpften wir in unsere Klamotten und machten uns fertig für den Tag. Nachdem wir fertig waren, gingen wir nach unten, wo Herr Zipperer uns schon erwartete. Anschließend gingen wir in unsere zwei Gruppen. Eine Gruppe kümmerte sich wieder um die Kühe im Stall und die andere um die restlichen Tiere. Zum Frühstuck gab es danach wie üblich Brötchen, Aufstriche, Müsli und Milch oder Tee. Nach dem tollen Frühstück hatten wir alle Energie für den Tag getankt. Danach hatten wir ca. 30 Minuten Freizeit, was bedeutete, wir durften entweder in unser Zimmer oder draußen im Hof spielen.

Wir trafen uns 10:30 Uhr im Hof zum Bäumefällen. Wir wanderten zügig in den Wald, denn das Fällen der Bäume benötigte etwas Zeit. Endlich waren wir da. Wir wurden in 3er-Grüppchen eingeteilt und uns wurde erklärt, wie man einen Baum zu fällen hatte, wie man die Säge halten sollte und das Wichtigste: dass man immer „ACHTUNG, BAUM FÄLLT!“ rufen sollte. Nachdem es bei einigen besser, bei einigen schlechter geklappt hatte, waren irgendwann alle fertig. Wir versammelten uns alle vor Simon Zipperers Wagen und hielten wie üblich eine Feedbackrunde. Danach wanderten wir zurück, denn das Mittagessen erwartete uns schon. Heute gab es Gulasch mit Reis und natürlich Salat.

Am Nachmittag war es Zeit für die Burgrallye. Wir teilten uns in Gruppen auf und uns wurde ein Blatt gegeben, auf dem wir einige knifflige, aber auch leichte Aufgaben lösen sollten. Nach etwa einer Stunde wurden die Sieger bekannt gegeben. Als Geschenk bekamen sie viele leckere Madeleines, die sie dann untereinander aufteilten. Da das Wetter so toll war, holten wir dann noch die praktische Hälfte unserer Biohof-Info nach und spazierten in der warmen Nachmittagssonne mit Herrn Zipperer über zwei Wiesen. Wir bekamen die Aufgabe, möglichst viele verschiedene Pflanzen zu sammeln. Während wir auf der ersten Wiese, die gemäht und gedüngt wurde, nur ungefähr zehn gefunden hatten, fanden wir auf der Wiese im Naturschutzgebiet viel mehr Pflanzen, ungefähr zwanzig! Viele blühten auch wunderschön. Herr Zipperer erzählte uns etwas über sie und zeigte uns auf dem Rückweg noch, wie sich ein Kuhfladen in wenigen Wochen in gut duftende Erde verwandelt. 

Bald war es Zeit fürs Abendbrot. Wir wuschen uns die Hände und setzten uns hin. Nach ein paar belegten Broten durften wir auf unsere Zimmer gehen und uns bequem für den Kinoabend anziehen. Wir schnappten uns unsere Lieblingssnacks und Getränke und gingen in den Rittersaal. Wir durften abstimmen, welchen Film wir schauen wollten. In die Finalrunde hatten es SOUL und MAMMA MIA geschafft, doch am Ende entschieden wir uns für SOUL. Nach dem tollen Film merkten wir, dass es schon etwas später war, und huschten leise in unsere Zimmer. Wir machten uns fertig und gingen anschließend ins Bett. Frau Wölfel und Herr Heemann machten noch einen letzten Kontrollgang, um zu schauen, ob alle im Bett lagen, und bald gingen auch sie ins Bett. Und so ging unser schöner Tag auf der Tannenburg auch schon wie im Flug zu Ende.

Minea, Ana, Jana F., Beren

 

Es war ein schöner Herbsttag und der letzte volle Tag im Schullandheim, da wir am Freitag abreisen mussten. Wir trafen uns um 7:30 Uhr im Innenhof und liefen zum Kuhstall. Dort teilten wir uns wieder in zwei Gruppen auf und versorgten die Tiere. Anschließend gingen wir hoch ins Schloss und aßen Brötchen oder Müsli und tranken Wasser, Milch oder Waldfruchttee. Nach dem Frühstück und einer kurzen Pause ging es weiter mit dem Programm. 

Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Während die andere Gruppe beim Bogenschießen war, waren wir im Niederseilgarten. Dort teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe balancierte jeweils zu zweit auf einem Seil. Wenn man runterfiel, hatte man verloren. Die eine Gruppe durfte auch auf einem Seil balancieren, jedoch mit verschiedenen Zusatzaufgaben. Man durfte einmal „normal“ balancieren, dann blind und dann sogar rückwärts. Später tauschten die beiden Gruppen. Am Ende stellten wir uns noch alle zusammen einer Herausforderung: Wir mussten durch einen Ring, ohne ihn zu berühren. Wir durften auch nicht durchspringen. Anfangs schien es schwierig, aber wir überlegten uns dann eine Methode, mit der wir ohne Berührung durchkamen. Es war sehr schwer, aber hat auch viel Spaß gemacht. 

Wehrendessen hatte auch die Gruppe beim Bogenschießen viel Spaß: Als erstes bekamen wir erklärt, wie man den Bogen benutzen muss. Danach ging es auch schon los. Wir übten erst in nicht so großer Distanz das Zielen und Schießen und dann wurde es ernst. Wir lieferten uns einen spannenden Wettkampf, wer besser treffen konnte. Es war sehr lustig, da wir auch aus größerer Entfernung schossen, was gar nicht so einfach war. 

Da alles ein bisschen länger als geplant dauerte, waren wir alle schon sehr hungrig und freuten uns auf unser wohlverdientes Mittagessen. Unseren letzten Nachmittag verbrachten wir mit Spielen, Hasenstreicheln, Eisessen, Reden und Schaukeln im Burghof, manche gingen auch mit Herrn Heemann Birnen auflesen. Außerdem übten wir nochmal unseren Auftritt für den Bunten Abend.

Am Abend freuten wir uns wieder auf das Essen. Diese Freude wurde dadurch noch verstärkt, dass wir grillen würden. Doch erst mussten wir gemeinsam die benötigten Sachen zum Grillplatz tragen, dann konnten wir endlich entspannt zusehen, wie unser Essen unter Simons Führung auf dem Grill brutzelte. Es gab goldgelbe Bratkartoffeln und knackige Würstchen, dazu leckeres Gemüse, Saft und natürlich Ketchup und Mayo. Das Essen schmeckte fantastisch und danach waren wir satt und bereit für den Bunten Abend. 

Wir zogen unsere Kostüme an und endlich ging es los. Wir setzten uns im Rittersaal zusammen und Herr Heemann gab den Moderator. Wir lachten viel über Yoga, Witze und moderne Märchen, staunten über Akrobatik und Tanz und rätselten fleißig beim Quiz mit. Es machte richtig viel Spaß und alle gaben sich viel Mühe, damit der Abend toll wird. Später gab es noch eine kleine Disco, bei der wir tanzten und sangen, woraufhin wir alle müde ins Bett fielen.                       

Stine, Louise, Ben und Stavros

 

Am Freitag, den 20.09.2024 standen wir kurz vor 7:30 Uhr auf, denn wir versorgten ein letztes Mal die Tiere in zwei Gruppen. Als wir fertig waren, frühstückten wir gegen 8:30 Uhr. Nach dem leckeren Frühstück durften wir ein letztes Mal in unsere Zimmer, da wir Koffer packen und unsere Betten abziehen mussten. 

Danach durften wir ein letztes Mal in den schönen Burghof, um dort nochmal zu spielen. Im Anschluss machten wir noch ein Gruppenfoto und dann kam schon unser Bus. Leider mussten wir die Tannenburg verlassen. Also verräumten wir unser Gepäck und traurigerweise ging es wieder zurück. Nach der angenehmen Busfahrt kamen wir um 11:45 Uhr an der Bushaltestelle des LMG an. Dort war dann die Reise zu Ende und wir wurden von unseren Eltern abgeholt.

Ich fand das Schullandheim super und hoffe, wir erleben nochmal sowas Tolles!

Paul 

 

Fotos: M. Wölfel

Einschulung und Anmeldung