Unser Französischkurs war in Paris!

Gespeichert von Bleistein am So, 03/09/2025 - 22:48

Am Freitag, den 14. Februar 2025 - wohlgemerkt am Valentinstag - ging es für den Französisch-Basiskurs von Frau Wölfel nach langer Planung endlich nach Paris, die Stadt der Liebe!
Wir hatten uns alle riesig darauf gefreut und mussten sogar kurzzeitig nochmal darum bangen, dass die Reise überhaupt stattfinden konnte, da Frau Wölfel von der Grippewelle erwischt worden war und damit leider ausfiel. Mit viel « Bitte, bitte, s’il vous plaît » konnten die Tickets dann doch tatsächlich noch auf Frau Danner umgeschrieben werden. Vielen Dank für diese Bemühungen und erst recht an Frau Danner, sich so kurzfristig auf diese Reise mit uns einzulassen!

Das Abenteuer startete am Freitagmorgen mit einer viel zu frühen Bahn in Remseck, die wir (fast) alle genommen haben. Um halb neun trafen wir uns, mehr oder weniger pünktlich, am Stuttgarter Hauptbahnhof. Leider mussten wir noch über eine halbe Stunde in der Kälte auf die Ankunft des verspäteten TGVs nach Paris warten. Die mehrsprachigen Durchsagen im Zug und die gute Wettervorhersage ließen schließlich große Vorfreude aufkommen und wir planten mehr oder weniger unsere freie Zeit außerhalb der Gruppenaktivitäten. 
In Paris angekommen, waren wir direkt mit dem Pariser Metrosystem konfrontiert, das in den folgenden Tagen noch so seine Scherze mit uns treiben würde. Die Fahrt zur Jugendherberge, um unser Gepäck abzustellen, verlief jedoch erstmal gut. 
Anschließend konnten wir Paris endlich auf eigene Faust erkunden: Wir schauten uns Notre-Dame von außen an, genossen die Sonne an der Seine und beobachteten die auffällig vielen Pärchen mit Rosen und Blumensträußen. Das veranlasste uns, uns ebenfalls gegenseitig Rosen zu kaufen, wobei wir als Touris ziemlich abgezogen wurden...
Der nächste Programmpunkt war nun das Louvre, wo wir uns wieder mit der ganzen Gruppe trafen und unter anderem die Mona Lisa in echt sahen. 
Der anstehende Abend stand uns nun wieder zur freien Verfügung und wir beschlossen, erst einmal warm essen zu gehen. Das war den ganzen Tag zu kurz gekommen. Zudem waren wir total durchgefroren, da es in Paris das ganze Wochenende über sehr kalt war.  
Das Highlight des Abends bildete dann jedoch der Eiffelturm, den wir zunächst nur aus der Ferne, eine Stunde später dann sogar aus nächster Nähe glitzern sahen - zu jeder vollen Stunde bietet sich dieses Spektakel bei Nacht. Nach vielen, vielen Fotos und Erinnerungen, die Paris nicht verlassen haben, vertrauten wir dann also auf die Metro, uns zügig zur abgesprochenen Uhrzeit in die Jugendherberge zurückzubringen, was zu der Zeit schon nicht mehr pünktlich möglich war. Doch an diesem Abend war sie nicht auf unserer Seite: lange Schlangen an den Automaten, umsonst gekaufte Tickets, Mia auf der anderen Seite des Durchgangs, nicht funktionierende Durchgänge, eine Baustelle und Automaten, die uns nur Plastikkarten verkaufen wollen, führten zu einer gewissen Verspätung, die dafür sorgen würde, dass wir am Samstagabend alle zusammen zurück zur Jugendherberge fahren würden. Komplett durchgefroren freuten wir uns auf unsere warmen Betten!
Nach diesem ereignisreichen Tag schauten wir uns nochmal die vielen Fotos an und fielen dann glücklich und todmüde ins Bett. 

Frida, Mona und Mia

 

Am Samstag starteten wir nach einem stärkenden Frühstück in der Jugendherberge voller Vorfreude in einen ereignisreichen Tag. Unser erstes Ziel war eines der bekanntesten Wahrzeichen der Welt: der Eiffelturm. Mit der Metro fuhren wir dorthin und stellten uns der Herausforderung, die 674 Stufen bis zur zweiten Etage zu Fuß zu erklimmen. Die Anstrengung zahlte sich aus – der atemberaubende Blick über Paris entschädigte für jede einzelne Stufe.

Von dort aus ging es zu Fuß weiter durch die Straßen der französischen Hauptstadt. Unser Spaziergang führte uns zum beeindruckenden Arc de Triomphe, bevor wir uns in Gruppen aufteilten, um den Nachmittag individuell zu gestalten.

Wir entschieden uns, mit der Metro nach Montmartre zu fahren, um die berühmte Basilika Sacré-Cœur zu besuchen. Der Weg hinauf wurde mit einer grandiosen Aussicht über die Stadt belohnt. Anschließend bummelten wir durch die luxuriösen Galeries Lafayette – ein Paradies für Shopping-Liebhaber, wenn auch leider außerhalb unseres Budgets. Dafür hatten wir von der Dachterrasse wieder einen tollen Blick über die Stadt.

Nach einem Spaziergang durch die belebten Straßen mit einigen Stopps in den unterschiedlichen Geschäften gönnten wir uns eine kleine Pause in einem gemütlichen Café. Dort probierten wir köstliche französische Desserts wie Mousse au Chocolat und Crème Brûlée – ein echter Genuss!

Als die Dämmerung einsetzte, machten wir uns auf den Weg zum Louvre. Die beleuchtete Glaspyramide im Innenhof strahlte in der Dunkelheit und bot ein wunderschönes Fotomotiv. Von dort liefen wir weiter zur Pont Alexandre III, um einen ganz besonderen Moment zu erleben: den Eiffelturm, der im Dunkeln funkelte – ein magischer Anblick!

Zum Abschluss des Tages trafen wir uns wieder mit der gesamten Gruppe am Place de la Bastille. Gemeinsam ließen wir den Abend in einer traditionellen Crêperie ausklingen und genossen herzhafte Galettes.

Erschöpft, aber glücklich und voller unvergesslicher Eindrücke kehrten wir gegen 23 Uhr in die Jugendherberge zurück – ein perfekter Tag in Paris lag hinter uns.

Emily und Charlotte

 

Unser letzter Tag in Paris, der Sonntag, begann wie gewohnt mit einem gemeinsamen Frühstück um 8 Uhr. Danach packten wir unsere Sachen zusammen, da wir die Zimmer bis 9 Uhr räumen mussten. Es war ein seltsames Gefühl, denn einerseits freuten wir uns auf die Rückreise, andererseits wäre jeder von uns gerne noch etwas länger geblieben.

Gut organisiert starteten wir zu einem Spaziergang durch das charmante Viertel Le Marais. Unser erstes Ziel war das Haus von Victor Hugo, doch leider war es noch geschlossen. Wir nutzten die Gelegenheit für ein schnelles Gruppenfoto und spazierten weiter durch den schönen Park auf der Place des Vosges zum Museum Musée Carnavalet. Auch dieses öffnete erst später, sodass wir es nur von außen bewunderten. 

Danach hatten wir wieder in individuellen Gruppen Zeit zur freien Verfügung. Wir, Leonard und Raul, entschieden uns, noch einige Sehenswürdigkeiten, wie das Panthéon und die Kathedrale Notre-Dame, zu besichtigen. Besonders beeindruckend war die ruhige Atmosphäre in den alten Gemäuern, ein schöner Kontrast zum sonst so lebendigen Paris. Zudem faszinierte uns dessen gotische und aufwendige Architektur, die den Gebäuden einen französischen Touch verpasste. 

Außerdem kauften wir Proviant für die lange Zugfahrt. Andere aus der Gruppe nutzten die Zeit zum Shoppen oder einfach, um durch die Straßen zu schlendern und die letzten Eindrücke aufzusaugen.

Um 12:30 Uhr traf sich die Gruppe zum gemeinsamen Mittagessen im Restaurant „La Petite Place", wo wir noch einmal die französische Küche genossen. Es war eine entspannte Runde, in der wir unsere schönsten Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren ließen. 

Nach dem Essen hatten wir noch einmal ein wenig Zeit für uns selbst. Wir Jungs entschieden uns, in das nun geöffnete Musée Carnavalet zu gehen, welches nicht nur kostenlos, sondern auch wunderschön war. Nach einem kleinen Abstecher zum Supermarkt kehrten wir zur Jugendherberge zurück, wo unser Gepäck in einem separaten Raum aufbewahrt wurde. Anschließend fuhren wir mit der Metro zum Bahnhof. Dort mussten wir noch etwas warten, bevor unser Zug gegen 16 Uhr in Richtung Deutschland abfuhr. Die Stimmung war ruhig, viele waren müde, andere hörten Musik oder schauten sich die letzten Bilder auf ihren Handys an. Damit endete unser Aufenthalt in Paris – mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck und dem Wunsch, eines Tages zurückzukehren.

Raul und Leonard

 

Bilder: A. Danner 

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