Zu Beginn des Schuljahres werden Klassenregeln formuliert und für alle verbindlich festgelegt.
Ferner wird mindestens zweimal pro Jahr das Klassenklima thematisiert. Mehrfach im Jahr werden Vorschläge für Loburkunden gesammelt.
Zum guten Gelingen des Klassenrats müssen wichtige Voraussetzungen zunächst erarbeitet werden: gegenseitiges Vertrauen aller Beteiligten, Disziplin in der Klasse und feste Gesprächsregeln (z. B. zuhören, ausreden lassen, sich melden, auf andere Beiträge eingehen, Thesen begründen, Wiederholungen vermeiden).
Die Kontinuität trägt dazu bei, Konfliktpotential nicht eskalieren zu lassen, sondern rechtzeitig zu erkennen und zu bearbeiten. Davon profitiert das Klima unter den Schülern ebenso wie ihr Verhältnis Erwachsenen gegenüber. Indem die Klassenratsstunde den Schülerinnen und Schülern einen Gestaltungsspielraum garantiert, in dem ihre Bedürfnisse, Fragen, Erfolge und Probleme im Zentrum stehen, vergrößert sich die Chance, dass sie ihre Klasse und damit das LMG als einen Ort erleben, den sie mitgestalten und an dem ihr Wohlbefinden gefragt und wichtig ist. Durch die ritualisierte Konfliktbearbeitung werden Techniken entwickelt und geübt, die helfen, akute Streitfälle zu bewältigen. Dabei werden kommunikative Kompetenzen, Offenheit und Kreativität gefördert. Das Mittel des gegenseitigen Feedbacks soll als ein Instrument der Wertschätzung eingeübt werden.