Tag 1
Am Montag, 12.09.2022, trafen wir uns um 8.15 Uhr am LMG, um von dort mit einem Reisebus nach Kirchberg an der Jagst zu fahren. Auf dem Weg setzte uns der Bus ab und wir mussten ca. eine Stunde zum Quellhof wandern.
Als wir dort ankamen, wurden wir erst einmal auf dem Hof herumgeführt. Danach haben wir unsere Zimmer erkundet und uns eingerichtet. Zum Essen wurden wir mit einem lauten Gong gerufen. Es gab Spaghetti mit Tomatensoße und zum Nachtisch Apfelschnee. Das war lecker. J
Um unseren Mägen eine Pause zu gönnen, bekamen wir anschließend eine Mittagspause.
Danach spielten wir draußen viele lustige Spiele wie zum Beispiel Menschenschach oder Jagstball. Jagstball ist das traditionelle Spiel des Dorfes, wie Jule und Annemarie, unsere Betreuerinnen, uns sagten.
Bis zum Abendessen hatten wir eine längere Pause, in der wir machen durften, was wir wollten, zum Beispiel Fußball oder Tischtennis spielen.
Um 18.30 wurden wir dann zum Abendessen gerufen. Es gab Bratkartoffeln und Gemüse. Das war echt total lecker.
Nach dem Abendessen sind wir alle hoch, um uns bettfertig zu machen. Anschließend sind wir alle ins Bett gehüpft und sollten (eigentlich) die Augen zumachen – doch das kam natürlich nicht infrage. Leider kamen die Lehrerinnen Frau Moser und Frau Farian und schickten uns ins Bett. Schließlich haben wir es geschafft einzuschlafen und wir haben uns sehr auf die nächsten Tage gefreut.
Luana, Madita, Kiana, Fanni, Marlene
Tag 2
Am Morgen sind wir um 7.30 Uhr aufgestanden und haben Zähne geputzt und uns fertig gemacht. Anschließend gingen wir in den Speisesaal zum Frühstück. Es gab Brot mit Butter, Nussnougatcreme, Marmelade und Käse. Nach dem Frühstück hatten die Kinder, die keinen Küchendienst hatten, eine Stunde Zeit, um sich selbst zu beschäftigen. Als die Stunde vorbei war, trafen wir uns um 10 Uhr vor der großen Buche und lernten Stockkampf mit Jule. Anschließend wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt, in denen wir den restlichen Morgen verbrachten: Zirkus, Jagstüberquerung und Teamspiele.
In der Gruppe, die die Jagst überqueren musste, bekamen alle eine Wollweste angezogen, die mit Handtüchern doppelt gepolstert wurde. Anschließend legten wir uns der Reihe nach mit dem Bauch auf das Seil, das über der Jagst gespannt war. Es war wichtig, den einen Fuß im Seil einzuhaken, das andere Bein durfte man hängenlassen. Als alle Kinder das andere Ufer erreicht hatten, müssten wir mit Kisten eine Brücke zurück bauen.
In der Gruppe mit den Teamspielen waren Laura, Kiana, Marlene, Elif, Efe, Arlind, Paul und Matteo. Als erstes mussten wir ein „Moor“ überqueren und hatten nur ein paar Kisten zur Verfügung. Im „Moor“ waren angebliche Moorkrokodile (Frau Moser und Frau Farian), die alle losen Kisten schnappten. Außerdem gab es immer wieder „heftige Stürme“ und „Nebelschwaden“, die dazu führten, dass wir nichts sahen (wir mussten uns die Augen verbinden) oder nicht miteinander reden durften. Aber natürlich meisterten wir das Moor und kamen nun an eine große Matte.
Jeder durfte sich auf die Matte legen und wurde beim „Adlerflug“ von den anderen hochgehoben. Danach kamen wir an ein riesiges Gummi-Spinnennetz. Alle mussten durchkommen, doch wir durften jedes Loch nur einmal benutzen. Am Ende entschieden wir uns dafür, dass wir die Kleinen durch die oberen Löcher des Spinnennetzes trugen.
Die Kinder, die beim Zirkus waren, spielten zunächst Zirkusfange, bei der der Fänger dem Gefangenen eine Rolle sagt, zum Beispiel „Clown“. Der Gefangene musste dann weinen, bis er gekitzelt wurde, dann war er wieder frei. Wir hatten viel Spaß dabei. Danach übten wir Pyramiden für einen kurzen Zirkusauftritt.
Zum Mittagessen gab es Kartoffelgratin und zum Nachtisch gab es Apfel-Sahne-Joghurt mit Müsli.
Nach dem Mittagessen (das lecker war) hatten wir eine Pause und trafen uns anschließend an der großen Buche. Dort starteten wir in ein neues Abenteuer. Wir wanderten gemeinsam auf eine große Wiese auf der anderen Seite der Jagst. Dort spielten wir eine Runde „Capture the flag“, was großen Spaß gemacht hat. Nach einer erfolglosen Runde (keine Gruppe schaffte es, die Flagge der anderen zu ergaunern) bahnten wir uns einen Weg über umgefallene Bäume auf eine große Lichtung im Wald. Dort angekommen, erklärte Jule uns, wie das Spiel „Robin Hood“ funktioniert. Wir spielten zwei Runden, sodass jeder einmal Robin Hood und Scheriff sein durfte.
Nach dem Spiel liefen wir zurück zum Quellhof und es gab ein riesiges Chaos, weil jeder duschen wollte. J
Nach dem Duschen verbrachten wir noch ein paar Minuten in unserem Matratzenlager. Endlich gongte es zum Abendessen. Es gab Pizza!
Nach dem Essen saßen wir alle im Speisesaal, um in unseren Tagebüchern zu berichten, was an diesem Tag alles passiert war. Erneut gingen wir zum Singen und Spielen in den großen Gemeinschaftsraum. Alle zusammen sangen wir „Country Roads“, „Über den Wolken“ oder „Abends treten Elche aus den Dünen“ – natürlich mit unserer eigenen Ottifanten-Strophe. Danach spielten wir „Schatzhüter“. Leider mussten wir schon um 21.30 Uhr die Augen zumachen.
Amelie, Lea, Johanna, Laura, Natalie
Tag 3
In dieser Nacht hatte es geregnet, aber wir schliefen in der 2. Nacht trotzdem alle besser als in der 1. Zum Frühstück hab es zum ersten Mal Brötchen und Toast. Nach dem Frühstück regnete es wieder.
Nachdem wir ein bisschen Freizeit hatten, übten wir mit Jule Stockkampf. Danach gingen wir in unsere Gruppen für diesen Vormittag (Teamspiele, Zirkus und Seilbrücke). Zum Mittagessen gab es Nudelsuppe und als Hauptgericht Kaiserschmarrn mit Vanillesoße und Apfelmus.
Nach der Mittagspause wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt: Die eine Gruppe hatte mit der Riesenschaukel Spaß, die andere wanderte in eine Schlucht. Währenddessen fing es an zu regnen und zu gewittern, sodass wir alle sehr nass wurden, und es regnete auch auf manche Matratzen.
Zum Abendessen gab es Lasagne. Wir fragten Annemarie, ob wir noch Kaiserschmarrn bekommen könnten und zehn Minuten später gab es für uns und Frau Farian tatsächlich noch die leckeren Überreste vom Mittagessen.
Mats, Ben, Jonathan, Jakob, Paul, Matteo
Tag 4
Morgens um 7.30 Uhr machten wir uns fertig zum Frühstück, danach gingen wir um 8 Uhr runter in den Speisesaal. Es gab das Übliche: Brot mit Nougatcreme, Butter, Marmelade und Müsli. Nach dem Frühstück wurden wir aufgefordert, amerikanisch, israelisch und griechisch zu tanzen (der Stockkampf konnte wegen des Regens nicht stattfinden).
Anschließen gingen wir wieder in unsere drei Gruppen.
Als es Mittagessen geben sollte, gab es einen Stromausfall, sodass wir bei romantischem Kerzenschein essen durften. Es gab kühle Nudeln mit heißer Soße, weil die Soße direkt vor dem Stromausfall auf dem Herd stand.
Anschließen gingen wir in zwei Gruppen zur Schlucht oder zur Riesenschaukel.
Am Abend grillten wir am Lagerfeuer Würstchen und aßen Stockbrot. Als es ganz dunkel war, sangen wir noch am Lagerfeuer Lieder und schon um 10 Uhr lagen wir in unseren Betten und versuchten zu schlafen.
Das war leider schon unser letzter voller Tag am Quellhof.
Elif, Chloe, Diona, Marwa, Dimitra
Tag 5
Als die Nacht ohne Party überstanden war, gab es das letzte Frühstück am Quellhof. Dieses war für uns wie immer ein guter Start in den Tag. Als wir satt waren und sich der letzte Happen auf den Weg in den Magen gemacht hatte, sagte Annemarie uns, wie der Tag ablaufen sollte: nach dem Frühstück direkt packen, dann putzen, dann noch eine Abschieds- und Feedbackrunde, um um 11 Uhr pünktlich am Bus zu sein. Danach wurde noch fix eingeteilt, wer wo putzt und dann hieß es: „An die Arbeit!“
Wir räumten gemeinsam den Tisch ab und jeder ging ins Matratzenlager, um sein Zeug zusammenzupacken. Bei manchen Kindern war das in Kürze erledigt, weil alles an seinem Platz war. Bei anderen zog sich das allerdings ein bisschen hin, weil sie es geschafft hatten, ihr Zeug bis zum anderen Ende des Raumes zu verteilen. Nachdem also manche in 10, andere in 45 Minuten fertig waren und alle anderen auch, ging’s ans Putzen. Wir putzten den Quellhof einmal komplett durch und dabei brachte uns ein Frosch zum Lachen, der offenbar duschen wollte und ganz gechillt in der Mädchendusche saß.
Als das Haus dann nun fast sauberer als vorher war, kamen wir alle im Kreis zusammen und machten ein Quiz, das einige Kinder vorbereitet hatten, sowie eine Versteigerung der gefundenen Sachen. Ca. 30% fanden einen Besitzer, der Rest durfte am Quellhof einziehen.
Danach gab es eine Feedbackrunde und die meisten Sachen, die wir gemacht hatten, bekamen einen riesigen Applaus.
Anschließend holten wir unser Gepäck, luden es in den Bus und wurden alle ganz herzlich von Annemarie verabschiedet. Nun brachen wir zum LMG auf und alle Kinder wurden von ihren Familien und manche auch von ihren Hunden begrüßt und schliefen sich daheim erst einmal aus.
Wir danken dem Quellhof-Team und unseren Lehrerinnen ganz herzlich für die wunderschöne Zeit – wir werden sicherlich immer gern an unser Schullandheim zurückdenken.
Lennart, Efe, Tolga, Kean, Ciwan, Liam
Bilder: K. Farian, C. Moser