Am Mittwoch, 21.2. fuhr die Klasse 7c zusammen mit ihrer Musiklehrerin Frau Paar und Herrn Dold (trotz des Streiks) nach Stuttgart, um an einer Führung durch das Württembergische Staatstheater teilzunehmen. Wir konnten Einblicke in die verschiedenen Werkstätten gewinnen und waren erstaunt, wie viel Aufwand hinter jeder Produktion steckt, und welche uns bisher unbekannten Berufe es dort zu entdecken gibt. Vom Bühnenbilder über den Maskenbilder, den Lichttechniker, den Modist (der Hutmacher) bis zum Bühnenmaler, Schlosser oder Schreiner (bzw. in), sind alle Berufe direkt im Staatstheater erlernbar. Alle Werkstätten befinden sich direkt am Gebäude, was man von außen nicht erahnen kann.
Vieles erstaunte uns. Zum Beispiel hätten wir nicht gedacht, dass die Kostüme alle erst aus weißem Stoff genäht werden, und danach bemalt werden. Im 1. Rang bekamen wir einen Eindruck vom edlen Opernbereich, mit Statuen, Stuck und Kronleuchtern. Wir durfen auch auf die Seitenbühne, von wo aus wir einen Blick nach oben in den Schnürboden und auf die Hauptbühne erhaschen konnten. Außerdem durften wir mit dem Lastenaufzug fahren, in dem riesige Kulissen transportiert werden.
Highlight war eindeutig der Malsaal, in dem die Leindwände für das Bühnenbild gemalt werden. Diese sind extrem groß und liegen meterlang auf dem Boden. Was viele nicht wussten, ist, dass das württembergische Staatstheater das größte Dreispartentheater weltweit ist (Oper, Schauspiel, Ballett) mit über 1000 Angestellten! Im Krieg wurde nur das Schauspielhaus zerstört, das Opernhaus ist noch original erhalten. Es war auf jeden Fall eine sehr informative Führung und die komplizierte Anreise ohne U-Bahn wert.
Bericht und Bild: V. Paar