iel war der geographische Lehrpfad „Schwälblesklinge“ im Süden Stuttgarts mit bis zu acht Thementafeln, der vom ehemaligen Fachbereich Geographie der Universität Stuttgart angelegt wurde.
Zunächst reiste die Gruppe, bei der leider krankheitsbedingt nicht alle dabei sein konnten, bequem mit der Stadtbahn zum Südheimer Platz. Dort übernahmen zwei Schüler die Navigation und führten uns zwar in die richtige Richtung, aber eher auf ungewöhnlichen Pfaden. Diese waren im Wald noch teils schnee- und eisbedeckt oder von Schmelzwasser überzogen. Jeder, der gutes Schuhwerk hatte, war sehr froh darüber.
Inhaltlich zeigte der Lehrpfad einen Ausschnitt aus der Südwestdeutschen Schichtstufenlandschaft mit der Natur und dem Menschen als landschaftsprägende Faktoren. Es ging darum, immer die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt im Blick zu haben.
Erstaunlich war, dass man sich einerseits sehr nah an der Großstadt Stuttgart befand und andererseits auch mitten im Wald mit wenig Orientierungspunkten. Auch konnte man sich gut vorstellen, wie dieses Waldgebiet als Frischluftschneise für den Stuttgarter „Kessel“ dient. Ebenso führte der Pfad durch eine Schlucht, in der der Nesenbach ganze Erosionsarbeit geleistet hat sowie über Streuobstwiesen, wo freundliche Tiere grasten und auch ein eigener Lehrpfad zur Apfelsaftherstellung angelegt war.
Mit wechselnden Navigationsteams fanden wir auch aus dem Wald wieder heraus und erreichten die Zivilisation in Form von der Stadtbahnhaltestelle Sonnenberg, die uns wieder gut nach Remseck brachte.
Bericht und Fotos: C. Gogollok
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