Kann der Fachunterricht nicht stattfinden und kein anderer Unterricht in diese Stunden verlegt werden, findet unter der Aufsicht einer Lehrkraft eine „Lernzeit“ statt.
Die inhaltliche Gestaltung dieser Stunden erfolgt nach dem folgenden Prinzip:
- Liegt ein Arbeitsauftrag der ausfallenden Lehrkraft vor, bearbeiten die Schüler:innen zunächst diesen.
- Liegt kein Arbeitsauftrag vor, nutzen die Schüler:innen die Lern- und Arbeitszeit dazu ihre Hausaufgaben zu machen, Vokabeln zu lernen, sich auf Klassenarbeiten vorzubereiten oder bekannten Stoff zu üben und zu vertiefen. Dazu stehen Ihnen für die Kernfächer die eingeführten Bücher und Arbeitshefte, Vokabellern- und Trainingshefte, sowie Kopiervorlagen zu den aktuellen Unterrichtseinheiten zur Verfügung. Während der Lern- und Arbeitszeit entscheiden die Schüler:innen selbst, in welchem Fach sie etwas lernen wollen.
- Entscheidet die Schülerin/der Schüler, dass alle Hausaufgaben erledigt sind, alle Vokabeln sicher beherrscht werden und aus den Kernfächern kein Thema wiederholt oder vertieft geübt werden muss, darf er/sie ein Buch lesen.
Ist eine Lernzeit bereits am Vortag bekannt, finden die Schüler:innen zur Vorbereitung auf diese Stunde im Schulplaner eine „LAZ Check-in-Liste“, auf der sie sich notieren können, welche Inhalte sie in der Lernzeit bearbeiten wollen.
In den Klassenstufen 5 bis 7 achten die Bereitschaftslehrkräfte in einer Doppelstunde Lernzeit auf eine Rhythmisierung der Stunde. Das bedeutet, dass nach einer 30-minütigen Arbeitsphase eine 20-minütige Pause folgt. Für diese steht der Klasse eine Spielekiste zur Verfügung. Anschließend folgt eine weitere 30-minütige Arbeitsphase.