Die ganze Klassenstufe der neunten Klasse wartete am frühen Morgen des 5. Februar schon ganz gespannt am Lise-Meitner-Gymnasium auf die beiden Busse, die sie nach Nürnberg und später nach Dachau bringen sollten. Die Fahrt dauerte knappe drei Stunden. In Nürnberg angekommen gab es eine Führung über das Reichsparteitagsgelände. Diese Führung kam bei den meisten Schülerinnen und Schülern gut an, trotz des doch sehr frischen Wetters. Nach Ende der circa einstündigen Führung brach man zu der Unterkunft auf, eine Jugendherberge in der Burg von Nürnberg. Bevor man aber die Zimmer bezog, gab es für alle Teilnehmer eine Mittagspause. Danach ging es zu Führungen, die zuvor von den Schülerinnen und Schülern ausgewählten worden waren. Unter anderem gab es eine Führung durch die Kunstbunker, Lochgefängnisse oder eine Besichtigung der Wassersysteme Nürnbergs. Diese Besichtigungen kamen durchweg positiv bei den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften an. Nach den vielen Eindrücken der Führungen gab es noch einmal eine kleine Verschnaufpause, in der die Stadt genauer angeschaut werden konnte. Dann ging es endlich an das Beziehen der Zimmer und es wurde anschließend ein sehr leckeres Abendessen serviert. Danach hieß es auch wieder, für die, die noch genug Energie hatten, raus aus den Zimmern und Nürnberg erkunden. Trotz der angesagten Bettruhe um 10 Uhr, blieben die meisten Schülerinnen und Schüler natürlich noch länger wach. Insgesamt war der Tag in Nürnberg ein sehr ereignisreicher Tag, mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen.
Am Dienstag, den 6. Februar 2024, nachdem wir gemeinsam um 7 Uhr gefrühstückt und anschließend unsere Lunchpakete für die Reise vorbereitet hatten, bereiteten wir uns für die Abreise vor. Die Betten wurden abgezogen und die Zimmerschlüssel wurden abgegeben. Anschließend machten wir noch ein Gruppenfoto zur Erinnerung. Um 9 Uhr fuhren wir mit den Reisebussen zum Konzentrationslager Dachau, wo wir nach einer zweistündigen Fahrt ankamen. Es war interessant, die Ereignisse und Geschichten von Zeitzeugen und Überlebenden zu hören, doch gleichzeitig sehr traurig und bedrückend zu wissen, dass wir an dem Ort standen, an dem diese entsetzlichen Ereignisse stattgefunden hatten. Nach der Führung aßen wir in der Cafeteria etwas und machten uns dann auf den Rückweg nach Hause. Gegen 18 Uhr waren wir wieder am LMG, womit zwei abwechslungsreiche und interessante Tage zu Ende gingen.
Bericht: Mattea Lempp und Melike Altun, beide 9c.
Bild: Hilal Beydogan, Emirhan Demir (beide 9d) und Kw